Wohnbebauung in St. Ruprecht an der Raab
Gutachterverfahren
September, 2016
4.Preis
Städtebau / Struktur
Die Gliederung der Gesamtanlage folgt der vorgegebenen Prämisse drei autonome Bauabschnitte zu konzipieren um diese im weiteren Projektsverlauf entsprechend zu teilen. Pro Abschnitt wird ein Gebäude mit 12 bis 15 Wohneinheiten platziert, die gemeinsamen erschlossen werden. Jeder der drei Baukörper wird an beiden Enden mit einem kurzen Querriegel akzentuiert um intime Zwischenräume für die Wohngemeinschaft zu definieren. Während der im nördlichen Grundstücksbereich liegende Besucherparkplatz durch eine lockere Spaliertrennwand zu den Innenhöfen abgetrennt wird, öffnen sich die Höfe zum südlich angrenzenden Fußweg. In der Höhenentwicklung folgen die drei Baukörper dabei im Wesentlichen der vorhandenen Topographie, welche im Westen mit der bestehenden Steinschlichtung ausläuft und so einen Panoramablick auf die Umgebung ermöglicht.
Erschließung / Verkehr
Die Aufschließung der Baufelder von der Stadlerstraße ermöglicht eine PKW Zufahrt im Norden sowie ein zusätzliches fußläufiges Wegenetz im Süden. Für den ruhenden Verkehr stehen 36, rhythmisch mit Baumbepflanzung gegliederte, oberirdische Stellplätze, sowie 40 Tiefgaragenstellplätze zur Verfügung. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über den Besucherparkplatz wodurch eine minimale Versiegelung der Fläche sichergestellt ist. Die gedeckte Rampe ist so positioniert, dass die drei Bauabschnitte zeitlich gestaffelt errichtet werden können und die Garage somit sukzessive erweiterbar ist. In jedem Bauabschnitt ist ein Garagenstellplatz pro Wohneinheit sichergestellt. Für die Altstoffentsorgung und Fahrräder wird pro Bauabschnitt ein Bypass im Wegenetz entlang des Parkplatzes vorgesehen. Einsatzfahrzeuge können auch den bereits bestehenden Fußweg an der südlichen Grundstücksgrenze benutzen.
Baukörper / Konstruktion
Die Baukörper folgen der ortsüblichen dreigeschossigen Bebauung, die an den Enden alternierend mit einem Penthouse ergänzt werden. Zur internen Erschließung ist pro Bauabschnitt ein Aufzug mit Anbindung zur Garage bzw. zum Penthouse vorgesehen. Über witterungsgeschützte Laubengänge sind somit alle Wohnungen barrierefrei erreichbar. Ein diametral versetzter zweiter Treppenlauf ergänzt die Vertikalerschließung in den Bauabschnitten 2 und 3. Die Gebäude sind in Massivbauweise mit kurzen Deckenspannweiten konzipiert um eine wirtschaftliche Errichtung zu gewährleisten.